gesundheitWer nicht privat versichert ist oder den Arztbesuch in bar bezahlen kann oder möchte, muss in Spanien zunächst ein öffentliches Gesundheitszentrum (Centro de Salud) ansteuern. Dort wird dann entschieden, ob eine Überweisung zum Facharzt notwendig ist.

Die Behandlung in diesen Centros de Salud ist für EU-Bürger mit entsprechender EU-Krankenversicherungskarte (fragen Sie Ihre Versicherung) kostenfrei. Privatversicherte dürfen sich prinzipiell einen der diversen frei niedergelassenen Ärzte aussuchen. Der Vorteil: So entfallen lange Wartezeiten im Gesundheitszentrum und vor allem können sie Ihre Beschwerden in Deutsch beschreiben.

Abgerechnet wird in Bar per Rechnung, die Sie zu Hause Ihrer Versicherung einreichen können oder per Auslandskrankenschein.

Erkundigen Sie sich lieber schon vorher bei der Versicherung in Deutschland, wie hoch das Honorar sein darf. Die rechnet nämlich nach der deutschen Gebührenordnung ab.

Wer in Spanien als Resident angemeldet ist, hat die Möglichkeit, für relativ wenig Geld einer Privatversicherung (DKV, UKV, Sanitas, Adeslas u.s.w.) beizutreten.

Keine Angst übrigens vor staatlichen Krankenhäusern, die Qualität der Pflege ist in der Regel sehr gut. Aber man muss, solange man kein „echter“ Notfall ist, mit längeren und teilweise nervenaufreibenden Wartezeiten rechnen.

Gut dran ist natürlich der, der einen entsprechenden Schutzbrief (zum Beispiel über den ADAC) abgeschlossen hat. Denn dann haben Sie die Möglichkeit, im Falle einer schweren Erkrankung oder eines Unfalles per Flieger zurück in die Heimat ausgeflogen zu werden.